Allgemeine Zeitung Mainz vom 04. Januar 2022

Ein Artikel aus dem ePaper des Pfälzischen Merkur vom 25.02.2020 über das Buch und meine Lesung vom 19.02.2020 beim Südwestpfälzer Pilgertreff in Zweibrücken

Pilgern mit Meerblick

 

Mit geschickten Ausschnitten aus ihrem Pilgerroman „Die Schwestern, der Weg und das Meer“, entführte Monika Beer bei ihrer Lesung mehr als 40 Pilgerfreunde auf den Küstenweg entlang des Atlantiks und in ihre Geschichte. Herrliche Bilder bestätigten ihre wortmalerischen Beschreibungen.

 

Zweibrücken. „Hier ist noch Platz – und hier auch!“ Bereitwillig rückten die 40 zumeist Pilger in der Gustl-Groß-Hütte des Alpvereins zusammen, um den Spätankömmlingen Raum zu geben. Diese haben gelernt, dass es einen zweiten Zugang zu der gemütlichen Holzhütte gibt, der nicht über die Brücke am Bleicherbach  führt, sondern landwärts vom Helmholtzgymnasium aus auf die kleine Halbinsel. Ein Vorgeschmack auf den Camino, den Pilgerweg, der im spanischen Santiago de Compostela endet.

 

Buchautorin Monika Beer machte es ihren Zuhörern mit ihrer Lesung beim Pilgertreff Südwestpfalz auf Einladung der Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz-Saar leicht. Die Rucksackpilgerin hat ihre eigenen Wandererfahrungen in Romanform gebracht, eingebettet in Geschichten. „Ich bin diesen Weg inklusive aller beschriebenen Umwege im Frühjahr 2016 mit einer Freundin so gegangen, 875 Kilometer entlang der spanischen Atlantikküste“, erklärt die 72-jährige, pensionierte Standesbeamtin aus Gau-Bischofsheim. Grundlage sei ihr Tagebuch. Ihre detaillierten Wegbeschreibungen in „Die Schwestern, der Weg und das Meer“, machen den 280 Seiten dicken Schmöker zu einer gelungenen Kombination aus fiktivem Roman und realem Pilgerbericht. Der Anfang, den sie kurz als Hintergrund referierte, lässt eine spannende Geschichte erwarten. Auf dem Weg nach Bilbao, um den beschriebenen Weg zu beginnen, verunfallt das Auto von Sophie und ihr Ehemann Martin kommt dabei ums Leben. Die Reise war sein Traum. Der Pedant hat die Strecke haarklein ausgearbeitet, Herbergen und  Wegstrecken im Vorfeld bereits festgelegt. Um die 55-jährige Sophie, die sich als Fahrerin verantwortlich fühlt für seinen Tod, aus ihrem Kummer zu befreien, schlägt ihre um etliche Jahre jüngere Schwester Manu ihr vor, den Weg gemeinsam zu gehen. Ausgerüstet mit Martins peniblen Aufzeichnungen und einem Reiseführer, machen sich die beiden ungleichen Schwestern auf den Weg von San Sébastian nach Gijón. Dabei kommen nicht nur gegenseitige Verletzungen und Missverständnisse aus der Kindheit an die Oberfläche. Eine weitaus größere Herausforderung in ihrer neuen Annäherung ist Manus Geständnis, dass auch sie Martin geliebt und ihre Schwester zeitlebens um ihre liebevolle Ehe beneidet hat. Hat sie etwas mit den mysteriösen 50.000 Euro zu tun, die Martin heimlich binnen fünf Jahren auf ein bereits aufgelöstes Konto mit der Bezeichnung „Mati“ in der Schweiz überwiesen hat? Die scheinbare Idylle platzt, es kommt zum Streit. Spontan setzt Sophia allein ihren Weg fort, und findet bis Santiago die Antwort auf ihre Fragen. Sie lernt, dass „nichts so ist, wie es zu sein scheint“. Liebevoll und wortmalerisch, verknüpft die Autorin dabei detaillierte Weg- und Naturbeschreibungen. Sie schildert die Kilometer über Sand-, Stein-, Asphalt- und Matschuntergrund, kräftezehrende Auf- und rutschige Abstiege über 1000 Höhenmeter, sengende Sonne und kalten Wolkenbrüchen. Tiefgehende Begegnungen und  spirituelle Einsichtenden führen zu einem Wechselbad der Gefühle zwischen Angst und Glück, Zweifel und Vertrauen, Alleinsein und Freiheit. Liebliche Wiesenlandschaft wechselt mit  grünen Waldoasen, pittoresken Berg- und Küstenorten, turbulenten Städten. Diese und die atemberaubenden, zu allen Anstrengungen motivierenden Meerblicke, weckten bei vielen Anwesenden herrliche Erinnerungen. Sie wurden von herrlichen Landschaftsbildern verstärkt und untermalt und lösten erneutes Reisefieber aus. Infiziert wurde auch die 20-jährige Nikita Trieb, für die es die erste Begegnung mit dem Jakobsweg war. Die Studentin für Lehramt freut sich auf das Hörbuch des Romans und träumt davon, dass es eines Tages auch für sie heißt: „Buen Camino!“

ULTREIA  Nr. 64 - November 2019

In der Zeitschrift ULTREIA der Schweizerischen Vereinigung der Freunde des Jakobsweges wurde "Die Schwestern, der Weg und das Meer" wie folgt von Doris Klingler rezensiert:  

Der Jakobusfreund Nr. 29, Herbst 2019, Buchbesprechung

Gießener Allgemeine vom 08. April 2019

Artikel über die Lesung vom 03. April 2019 in der Pfarrgemeinde St. Martin, Pohlheim

Allgemeine Zeitung Mainz vom 30. März 2019

Interview zu meinen Büchern und Hinweis auf die Musikalische Lesung am 10. April 2019 in der Kath. Kirche Gau-Bischofsheim: 

"unterwegs"  Nr. 111, Januar 2019

Die Zeitschrift "unterwegs" der Fränkischen St. Jakobusgesellschaft Würzburg E.V. hat auf Seite 51 ihrer Zeitschrift das Buch "Die Schwestern, der Weg und das Meer" vorgestellt und die Rezension wie folgt beendet: 

 

(...) "Der Pilgerbericht mit vielen Informationen zum Weg ist gleichzeitig ein berührender Roman, der menschliche Verbindungen klärt und reinigt. Der Weg ist eine Herausforderung, die Sophie am Ende mit der Erkenntnis belohnt, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint."

ALLGEMEINE ZEITUNG  vom 12.12.2017

 

Im Lokalteil Ingelheim der AZ ist dieser Artikel über die Lesung vom 07.07.2017 in Wasems Kloster Ingelheim veröffentlicht worden.

 

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/ingelheim/ingelheim/der-alltag-aus-immer-neuen-perspektiven_18383152.htm

 

 

 

 

RIEDSTÄDTER NACHRICHTEN vom 02.06.2017

ALLGEMEINE ZEITUNG MAINZ  vom 06. Februar 2017

 

Artikel über die Lesung in der Bücherei Sankt Alban Bodenheim am 03.02.2017 

ALLGEMEINE ZEITUNG WÖRRSTADT  vom 10. November 2015 

 

Artikel über die Lesung in der Evangelischen Pfarrgemeinde Wörrstadt am 06.11.2015 

 

 

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/vg-woerrstadt/woerrstadt/monika-beer-praesentiert-in-woerrstadt-ihren-roman-eine-socke-voller-liebe_16361092.htm 

 

 

 

 

Pankratiusbote Hechtsheim, Dezember 2014

BoD Newsletter fingerprint 7/2014

Bücher Dreimaleins von Anja Meiners

Spirituell vom Kopf bis zur Socke

Die spirituellen Momente, aufkommende Zweifel und Glück, Freiheit und Dankbarkeit, Erschöpfung und Lebensfreude genauso wie die außergewöhnliche Hilfsbereitschaft der Spanier und die atemberaubenden Landschaften hat Monika Beer bei ihrer 800 km langen Wanderung entlang des spanischen Jakobswegs erlebt. Ihre persönlichen Erfahrungen, die sie in ihrem Tagebuch festgehalten hat, ließ die Autorin in ihre fiktive Geschichte „Eine Socke voller Liebe“ einfließen. Entstanden ist ein Roman, in dem eben so viel Liebe steckt, wie im Titel selbst.


http://www.bod.de/fingerprint/stories/buecher-dreimaleins/der-aeussere-weg-und-die-innere-einkehr/?utm_source=A5_fingerprint_Dreimaleins&utm_medium=textlink&utm_campaign=Newsletter_072014


Pohlheimer Nachrichten vom 05. Juni 2014

Pfarrbrief Lörzweiler - Gau-Bischofsheim Nr. 04/2014

unterwegs Nr. 91, April 2014

Mitgliederzeitschrift der Fränkischen Jakobusgesellschaft Würzburg

 

(...) Dieser Pilgerbericht in der Form eines Romans nimmt den Leser gefangen (....)

Manfred Zentgraf

 

 

 

 

Artikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 17. April 2014

Schreiben ist wie Pilgern

Der Jakobusfreund Nr. 18, März 2014

Herausgeber: Freundeskreis der Jakobuspilger - Hermandad Santiago e.V., Paderborn 

 

Im Klappentext heißt es „…ist ein ereignisreicher und emotionaler Pilgerroman über die Wanderung zweier Freundinnen auf dem achthundert Kilometer langen spanischen Jakobusweg von den Pyrenäen bis Santiago de Compostela. Beide Frauen stehen vor wichtigen Entscheidungen. Sabine will sich endgültig von ihrem alkoholkranken Mann trennen. Andrea ist des Alleinseins müde.“

 

Es ist ein gelungener Versuch, die Erlebnisse auf dem Jakobusweg in einen Roman zu fassen und dabei die für die beiden Frauen wichtig anstehenden Entscheidungen ständig in den Mittelpunkt des Buches zu rücken. Sie lassen sich leiten von der Gewissheit, Bitten nach oben zu tragen und auf Gottes Hilfe zu vertrauen, nach dem Motto „Bitte, regel du das jetzt für mich!“ So ist es nur natürlich auf dem Rat einer Herbergsmutter zu folgen: „Steck den Reiseführer weg, achtet auf die gelben Pfeile und geht nach eurem Herzen.“ „Sie liefen einfach los. Zähne putzen, Schuhe an, Rucksack auf und ab ging‘s. Seit Tagen jeden Morgen dasselbe und trotzdem war kein Tag wie der andere , jeder Tag war spannend und neu.“ Selbstverständlich dauerte es lange bis die Frauen ihre Vergangenheit in den Griff bekommen und sie die schweren Albträume verlassen. Zu Entscheidungen kommen sie eigentlich erst nach ihrer Heimkehr, aber das soll hier nicht verraten werden, da sonst die Spannung beim Lesen fehlt.

 

Ich fand beim Lesen sehr wohltuend, das die Gedanken und Probleme der beiden Frauen immer im Mittelpunkt des Romans stehen und auch die Begegnungen mit den Menschen auf und am Weg sehr wichtig sind. Auf eine Detailschilderung der Etappenerfahrungen wird dabei häufig verzichtet, Wiederholungen werden vermieden. Gefühle der Dankbarkeit werden geschildert und sollen jeden Menschen anregen, sich auch auf den Weg zu machen und sich auf ähnliche Erfahrungen zu freuen. Für unsere beiden Romanheldinnen ist wichtig „Der Weg verändert nicht den Menschen, sondern die Menschen, die ihn gehen, verändern ihren Weg. Vielleicht weil sie merken, dass das einfache Leben sehr bereichernd sein kann, wenn man es so will und es wagt.“ Weil sie das Leben rund herum um sie viel intensiver wahrnahmen, ist das Gefühl der Dankbarkeit sehr ausgeprägt. „Denn wir werden nicht abgelenkt und nichts ist selbstverständlich. Wir staunen immer wieder über uns selbst und unser Durchhaltevermögen.“ Es gibt eben immer zwei Socken die zusammengehören, die Liebe ist eine und Vertrauen die andere.

 

Peter Schibalski